1. Demokratisch

• es wird selbstbestimmt, freiwillig und ohne Noten gelernt
• Verantwortungsbereiche unterteilt in Gremien/Arbeitskreisen (Bsp. Rechtsgremium)
• Entscheidungsprozesse münden in einer gemeinsamen Schulversammlung
• basisdemokratische Entscheidungen (Kinder- und Jugendliche als auch Lernbegleiter*innen mit jeweils einer Stimme)
• Innerhalb der gemeinschaftlich beschlossenen Regeln besteht die Freiheit zu entscheiden, was, zu welchem Zeitpunkt, an welchem Ort, mit wem und auf welche Weise gelernt wird
• Demokratie jeden Tag erlebbar machen

2. Nachhaltig

• Bildung für ein verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Lernen
• Bewusstsein schaffen für globale Zusammenhänge und Abhängigkeiten
• Welche Folgen hat mein Handeln?
• Welche Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten gibt es?
• Einfluss täglicher Entscheidungen und Umgang mit Ressourcen (Arbeitsmaterial, Ernährung, Energie, Wasser, Geld…)

3. Inklusiv

• Schule als „Haus des Lernens für alle“, d.h. offen für ganz unterschiedliche Schulbiografien
• Mitwachsen von der ersten Klasse, aber auch Quereinstieg möglich
• Unterschiede als Bereicherung betrachten & Hürden gemeinsam überbrücken
• Lernen ermöglichen unabhängig von motorischen, kognitiven, emotionalen, sozialen und kognitiven Voraussetzungen

4. Offene Ganztagsschule

• Schulalltag direkt durch die Schüler*innen geprägt
• Lernen durch Mentor*innen begleitet
• Dokumentation individueller Lernprozesse
• flexible Ankommens- und Gehzeiten
• Sozialraumorientiert (Einbeziehung von Einrichtungen in der Nachbarschaft und Lernen in der Natur)
• praxisorientierte Möglichkeiten für die eigene Zukunftsgestaltung (Bsp. Kennenlernen von lokalen Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben)
• Raum schaffen für informelle Lernprozesse

5. Gemeinschaftsschule

• längeres gemeinsames Lernen von Klasse 1-10
• mehr Chancengleichheit und Gerechtigkeit beim Lernen durch Altersmischung
• 80-100 Schüler*innen
• Vorbereitung auf unterschiedliche Abschlüsse, die extern vergeben werden
• Pilotprojekt in Sachsen-Anhalt (in anderen Bundesländern bereits erfolgreich)
• Vertrauen von Eltern in das eigene Kind sowie das Konzept der Schule entscheiden

6. Historie

• 2019 Erstes Jahr à Erste Idee einer Demokratischen Gemeinschaftsschule
• 2020 Zweites Jahr à Gründung Projektgruppe/Erste Recherche
• 2021 Drittes Jahr à Kontakt mit Demokratischen Schulen und Hospitationen / Konzept und Antrag
• 2022 Viertes Jahr à Absage vom Schulamt / weitere Hospitationen / Austausch mit Ämtern / Überarbeitung Konzept
• 2023 Fünftes Jahr à Politiker – Konzeptvorstellung als Pilotprojekt in Sachsen-Anhalt / Suche nach einem geeigneten Gebäude

7. Demokratische Schulen in Deutschland
Hospitationen und Kontakt mit:

• Baden-Württemberg: Freie Schule Kapriole; Freiburg
• Berlin: Demokratische Schule X; Netzwerkschule
• Niedersachsen: Freie Schule Gleichen; Freie Schule Heckenbeck
• Sachsen: Freie Schule Leipzig e.V.
• Schleswig-Holstein: Infinita; Demokratische Schule FleKs
• Sachsen Anhalt: ?

8. Finanzierung

• Die ersten zwei Jahre muss sich eine Schule selbst finanzieren und hat dann die Möglichkeit, Finanzhilfe beim Landesschulamt zu beantragen.
• Mit der GLS Bank haben wir einen Partner gefunden, der unsere Idee unterstützt.

9. Gebäude

• Unterstützt werden wir durch das Kommunale Gebäudemanagement der Stadt Magdeburg. Hier haben wir eine Anfrage gestellt und unseren Wunsch nach einem Gebäude mitgeteilt. Einige Objekte konnten wir bereits besichtigen und halten nun weiterhin Ausschau.
• Ebenfalls stehen wir mit einer Gemeinde außerhalb Magdeburgs in Kontakt.
• Wir sind für jede Idee, jeden Gedanken und jede Unterstützung sehr dankbar.